[roberts]

Süß, herb, .... Das ist wohl alles eine Geschmackssache. Das mit den Ölen und der Wassertemperatur ist leider nur die halbe Wahrheit, denn ein herbes Futter verbreitet seine Aromen nicht über die enthaltenen Öle. Die Öle machen ein Futter sehr nahrhaft, deshalb sollten sie im Winter aus dem Futter verschwinden, da man die Fische jetzt schnell übersättigen kann. Im Sommer ist das meist kaum möglich.
Ich fische im Sommer meist ein süßeres Futter, das ist aber auch eine Kostenfrage, denn ein "herbes" und du spielst mit herb auf den Geruch an, ist meist ein Fischmehlfutter und diese sind recht teuer, sogar in der Eigenproduktion. Da ist man ganz schnell bei 3,5 €/kg.
Aber lass dich nicht so von den Gerüchen leiten, denn viel wichtiger ist es, dass du genau weißt, was dein Futter im Wasser macht, wie es sich auflöst, wann du nachfüttern mußt etc.
Gruß Robert

[Kaulbarschbube]

Hallöchen zusammen!

Ich hätte da gerne noch mal ein Frage zum Thema Lockfutter. Früher hatte ich immer süßes Futter dabei. Das stinkige Zeugs hatte ich gar nicht verwendet. Je süßer umso besser.
Dann hatte ich mal gelernt, dass im Frühjahr/Sommer süßes Futter besser ist und im Spätsommer und Herbst eher deftiges/herbes Futter.
Nun habe ich eine andere Meinung gehört. Andersrum sei es eher besser. Bei den herben Futtern sind jede Menge Öle (Fischöl und anderes Zeugs) drin, diese verbreiten sich bei wärmeren Temperaturen schneller im Wasser. Daher wären herbe/deftige Futtersorten im Frühjahr/Sommer wegen der stärkeren Duftentwicklung effektiver. Im Spätsommer/Herbst wären hingegen die süßen Futtersorten besser, da sie weniger Öle enthalten. Die Öle werden bei tieferen Temperaturen kaum noch gelöst und können daher ihre Lockwirkung nicht richtig entfalten.

Was sind hier eure Erfahrungen? Die Erfolge mit herben Futtersorten sind ja nicht von der Hand zu weisen.