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Fischkrankheiten der Forellenartigen Fische (Salmoniden)

 
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lootock
Gast






BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 15:15    Titel: Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) Antworten mit Zitat

Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)

Erreger: Birnavirus (Viruserkrankung)

Äußere Symtome:
Die Erkrankung tritt vor allem bei Jungfischen bis zu einem Alter von 20 Wochen in akuter Form auf.
Befallene Fische zeigen abnorme Schwimmbewegungen oder liegen in Seitenlage auf dem Grund. Eine dunkle Verfärbung, Augapfelvorfall, Auftreibung des Bauches sowie weißliche Kotschnüre .

Innere Symtome:
Entzündungen und punktförmige Blutungen im Bereich der Pylorusschläuche und anderen inneren Organen.
Darm ist zumeist erweitert, brüchig und prall mit Schleim gefüllt.
Leber, Milz und Niere sind häufig blutarm und daher blass, die Gallenflüssigkeit angestaut.

Auftreten:
Meist bei Jungfischen der Salmoniden. Ältere Tiere erkranken nicht können aber die Krankheit übertragen.

Eine Ausnahme stellt der Atlantische Lachs dar, bei dem Erkrankungen auch bei älteren Tieren auftreten können, nämlich beim Wechsel ins Salzwasser.
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lootock
Gast






BeitragVerfasst am: 21.04.2008, 15:26    Titel: Drehkrankheit Antworten mit Zitat

Drehkrankheit - Myxosoma cerebralis

Erreger: einzellige Sporentierchen Myxobolus cerebralis (parasitäre Erkrankung)

Äußere Symtome:
Schwarzverfärbung des Schwanzbereiches
Dreh-Schwimmbewegungen um die Körperquerachse
Abnorm schreckhafte Reaktionen bei Erschütterungen, mit bis zur Erschöpfung sich steigerndem Herumschießen.

Innere Symtome:
Nach drei bis vier Monaten entstehen durch die Parasiten Höhlungen im Schädelknorpel, die zu den oft beobachteten Schädeldeformationen führen, wie Muldenbildung, Verkürzung der Kiemendeckel, Verkürzung des Ober- (Mopskopf) bzw. des Unterkiefers sowie Wirbelsäulenverkrümmungen.

Auftreten:
Der Erreger ist das einzellige Sporentierchen Myxobolus cerebralis. Zwischenwirt im Teichbodenschlamm lebenden Schlammwurm (Tubifex).
Sporen sind ungewöhnlich widerstandsfähig und können sich unter Umständen jahrzehntelang im Gewässerboden halten.
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lootock
Gast






BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 10:58    Titel: Rotmaulseuche (ERM) Antworten mit Zitat

Rotmaulseuche (ERM)

Erreger: Yersinia Ruckeri (bakterielle Erkrankung)

Äußere Symtome:
Blutungen in den unteren Hautschichten, Blutungen an den Augen, Trübung der Augen, Geschwüre am Unterkiefer, Blutungen an Bauch-, Brustflossen

Innere Symtome:
geschwollene Milz, Blutungen in der Leber, Entzündungen im Darm

Auftreten:
ERM ist eine Krankheit, die vom Steigen und Abfallen der Wassertemperaturen abhängig ist. Das höchste Risiko der Krankheit liegt zwischen 8° C und 16° C.
Rotmaulseuche kann Fisch in allen Größen befallen, in Gewichtsgrößen von 5g - 200g ist die Anfälligkeit am größten.

Hinweis:
Die Krankheit kann leicht mit VHS verwechselt werden.
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