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Allgemeine Fischkankheiten (Artübergreifend)

 
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lootock
Gast






BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 10:05    Titel: Kratzer (Acanthocaphala) Antworten mit Zitat

Kratzer (Acanthocaphala)

Ursache:Acanthocaphala (Parasit)

Vorkommen: Zahlreiche heimische Fischarten

Zwischenwirt: Bachflohkrebs

Entwicklung:
Ihr Entwicklungskreislauf läuft vom Ei, das mit dem Fischkot abgeht, über einen Bachflohkrebs oder eine Schlammfliegenlarve als Zwischenwirt.
Wird ein solcher Zwischenwirt von einem Fisch gefressen, entwickelt sich in seinem Darm der Wurm bis zur Geschlechtsreife.

Verlauf:
Kratzer bohren sich in die Darmwand von Fischen, Schwächung der Fische durch Nahrungsentzug, im Darm der Fische entwickeln sich die Parasiten zur Geschlechtsreife

Bekämpfung:
Fischbestände stark befischen, Eingeweide nicht verfüttern!

Hinweis:
Kratzer stellen keine Gefahr für den Menschen dar.
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lootock
Gast






BeitragVerfasst am: 22.04.2008, 10:23    Titel: Fischegel (Piscicola geometra) Antworten mit Zitat

Fischegel (Piscicola geometra)

Ursache: Piscicola geometra (Parasit)

Vorkommen:
Praktisch alle heimische Fischarten

Verlauf:
Im Winter bewegen sich unsere Fische weniger und sie halten sich oft bevorzugt am Gewässergrund auf. Dies sind ideale Voraussetzungen für den Fischegel, der die Fische anschwimmt und sich festzusaugt. Nachdem der Egel Blut gesaugt hat fällt er meist wieder ab, sinkt zum Gewässergrund und "wartet" auf die nächste Gelegenheit

Bekämpfung:

Der Befall mit Fischegeln ist insbesondere in Teichen häufig, aber auch in Fließgewässern möglich. Im Allgemeinen für gesunde Fische ungefährlich. Die kleineren Wunden verheilen rasch. Eine Bekämpfung ist nicht nötig, bzw. möglich.

Hinweis:

Fischegel stellen keine Gefahr für den Menschen und gesunde Fische dar.
Der Befall von Fischen ist insbesondere nach der Winterruhe normal und muss nicht gemeldet werden!
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lootock
Gast






BeitragVerfasst am: 24.04.2008, 10:53    Titel: Metazerkarien (Saugwürmer / Trematoden) Antworten mit Zitat

Metazerkarien (Saugwürmer / Trematoden)

Ursache:
Verschiedene Saugwurmarten (Parasiten / Diplostomum / Neodiplostomum / Rhipidocotyle / Opisthorchis felineus / Ligula intestinalis / Diphyllobotrium latum etc. )

Vorkommen:
Praktisch alle heimische Fischarten

Verlauf und Symtome:

Man kennt heute sehr viele fischparasitäre Band- und Fadenwürmer. Selbst Fachleute haben oft Schwierigkeiten sie exakt zu bestimmen.
Für die Mehrzahl dieser Würmer ist ein komplizierter Entwicklungszyklus typisch, der in manchen Fällen noch nicht einmal genau bekannt ist (Fadenwürmer).
Die Parasiten treten hauptsächlich in den inneren Organen (vorzugsweise Leber), in der Muskulatur, in der Leibeshöhle oder im Darmtrakt der Fische auf.

Zu den bekannten Metazerkariosen gehört der "Wurmstar", hervorgerufen durch den Befall des Auges, speziell des Glaskörpers und der Linse, durch Metazerkarien der Gattung Diplostomum.
Aber auch die Schwarzfleckenkrankheit. Immer häufiger fangen Angler schwarz gesprenkelte Plötzen, Bleie und Güstern, bei denen sich hunderte Metazerkarien von Posthodiplostomum in der Haut und in der Muskulatur befinden.

Ein häufiger Bewohner der Leibeshöhle von Weißfischen ist z. B. der Riemenwurm (Ligula intestinalis). Die überwiegende Mehrzahl der Band- und Fadenwürmer unserer Süßwasserfische ist für den Menschen ungefährlich. Lediglich vor dem Fischbandwurm (Diphyllobotrium latum) muss gewarnt werden. Er lebt im geschlechtsreifen Zustand im Darm von Katze, Hund und Mensch und kann vor allem bei Kindern ernsthafte Schäden bewirken.

Endwirte der Parasiten:
Fischfressende Vögel und Säugetiere
Zwischenwirte:
Schnecken und Muscheln:
Lebenszyklus:
Mit dem Kot der Endwirte gelangen die Parasiteneier ins Wasser, im ersten Zwischenwirt werden Unmengen von Zerkarien produziert, die aktiv in den zweiten Zwischenwirt, den Fisch, eindringen.

Hinweis:
Befall mit dem Katzenleberegel kann auch beim Menschen zu schweren Funktionsstörungen der Leber führen, da die Metazerkarien sich hier festsetzen. Deshalb sollten diese Fische niemals roh oder in rohen Zubereitungsformen (kaltgeräuchert, gebeizt) gegessen werden.
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lootock
Gast






BeitragVerfasst am: 24.04.2008, 11:01    Titel: Karpfenlaus (Argulus) Antworten mit Zitat

Karpfenlaus (Argulus)

Ursache: Argulus (Parasit)

Vorkommen:
Praktisch alle heimische Fischarten besonders häufig bei Cypriniden, Hechten, Barschen, aber auch an Aalen und Forellen

Verlauf:
Die Karpfenlaus ist ein kleiner Schmarotzerkrebs, der als Parasit auf der Fischhaut lebt. Sie ist nicht größer als 5 mm und saugt Blut und Körperflüssigkeit aus vielen Süßwasserfischen (nicht nur Karpfen).
Mit Hilfe eines stilettartigen Stachels durchbohren sie die Fischhaut und saugen Blut und Gewebesäfte. Nicht selten sind die befallenen Fische von entzündeten Einstichstellen übersät, die häufig zum Ausgangspunkt von Sekundärinfektionen werden.

Hinweis:
Die Karpfenlaus hat keinen Einfluss auf den Wert und den Geschmack der Fische.
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lootock
Gast






BeitragVerfasst am: 24.04.2008, 11:09    Titel: Wasserschimmelpilz (Saprolegnia) Antworten mit Zitat

Wasserschimmelpilz (Saprolegnia)

Ursache: Saprolegnia (Pilzbefall)

Vorkommen:
Praktisch alle heimische Fischarten

Verlauf:
Weißgefleckte Fische (wattebauschartige, grauweiße Verpilzungen) schwimmen faul an der Wasseroberfläche, deutlich von einem Pilzbefall gezeichnet.

Diese Pilze siedeln sich in der Regel nur auf dem Fisch an, wenn die schützende Schleimschischt bzw. die Oberhaut verletzt ist.

Das besonders die männlichen Fische vom Schimmelpilz angegriffen werden, liegt an ihrem aggressiveren Verhalten, das häufig in richtigen Kämpfen um die weiblichen Fische mündet. Diese Kämpfe sind oft so heftig, dass sich die Fische gegenseitig Schrammen und Risse in der Haut zufügen, und der Schimmelpilz dadurch wiederum eine Möglichkeit zum Angriff hat.

Hinweis:
Saprolegnia ist ein echter Schwächeparasit, der in der Regel immer sekundär auftritt und im übrigen alle Fischarten befallen kann.
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