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Annika1008 Gast
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tom Mir wachsen Schuppen
Alter: 50 Anmeldedatum: 22.03.2005 Beiträge: 1851 Wohnort: Linsengericht - Lützelhausen
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Verfasst am: 25.01.2015, 11:10 Titel: |
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Die kinzigaale sind zum Teil auch von dem wurm befallen.
Hatte schon einige Aale, die vom Schwimmblasenwurm befallen waren. |
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kinzräuber Mir wachsen Schuppen
Alter: 57 Anmeldedatum: 02.06.2005 Beiträge: 2539 Wohnort: 63571 Gelnhausen- Meerholz
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Verfasst am: 25.01.2015, 12:04 Titel: |
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okay...das ist ja blöd, sind ja eh schon wenig genug davon in der Kinzig. Kann man die Fische dennoch verwerten oder sind die für den menschlichen genuss dann nicht mehr tauglich? _________________ Es gibt Menschen, die Angeln wegen der Ruhe, der Einsamkeit, der Natur oder aus Langeweile.
Und es gibt Menschen, die Angeln, weil sie einen Fisch fangen wollen. Es ist immer gut, Ziele im Leben zu haben. |
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derDude Kinzig As
Alter: 46 Anmeldedatum: 24.08.2013 Beiträge: 157 Wohnort: Rödermark
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Verfasst am: 25.01.2015, 18:56 Titel: |
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sehr interssant!! hier ist der link zum artikel auf den "die welt" sich bezieht:
http://www.parasitesandvectors.com/content/7/1/504
mich würde neben der verträglichkeit für den menschen natürlich auch interssieren ob davon auch andere fische betroffen sein können. vorallem der zander. in dessen mägen man ja immer grundeln findet.
danke nochmal für die info
derDude
steffen |
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Blinkerbub Mir wachsen Schuppen
Alter: 43 Anmeldedatum: 15.05.2006 Beiträge: 2980 Wohnort: Büdingen
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Verfasst am: 25.01.2015, 19:18 Titel: |
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Ich hatte mal vor 2 Jahren einen Aal in der Nidder gefangen und in diesem fand ich beim Ausnehmen diese Würmer in der Schwimmblase. Daraufhin machte ich mich kundig.
Zitat: | Kann man die Fische dennoch verwerten oder sind die für den menschlichen genuss dann nicht mehr tauglich? |
- Meiner Info nach sind sie genießbar, da der Wurm ja mit der Schwimmblase entfernt wird und die Eier der Würmer nicht in den Aal abgegeben werden. Desweiteren würden diese Würmer bei Gartemperaturen ohnehin zerstört. Leider fällt mir die Quelle nicht mehr ein. Ich weiß nur, dass ich die Würmer selbst sicher nicht essen würde .
Spaß beiseite, dieser Parasit ist nicht nur in der Kinzig ein bekanntes Problem. Aber für den Aal wohl mehr, als für den Menschen, der sie essen mag. _________________ Internetzitat: "...stille Fische sind naß" |
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Blinkerbub Mir wachsen Schuppen
Alter: 43 Anmeldedatum: 15.05.2006 Beiträge: 2980 Wohnort: Büdingen
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Verfasst am: 25.01.2015, 23:46 Titel: |
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Hab den Artikel doch noch in der Aalpost gefunden :
Zitat: |
Anguillicola — ein 'neuer' Aalparasit
Eine hier bisher unbekannte Parasitenart ist aus Fernost eingewandert. In unseren Binnengewässern scheinen Aale dadurch nicht ernstlich beeinträchtigt zu sein. Anguillicola crassus ist ein Parasit aus der Gruppe der Nematoden (Rund- oder Fadenwürmer), der in der Schwimmblase des Aals lebt und Blut aus der Schwimmblasenwand saugt. Wegen seines prall mit Blut gefüllten Darms erscheint der Schmarotzer dunkelbraun bis schwarz. Geschlechtsreife Weibchen sind 15 bis 38 mm, die Männchen 13 bis 16 mm lang. Nach japanischen Untersuchungen legen erwachsene Würmer ihre Eier in der Schwimmblase ab, wo auch die Larven schlüpfen. Diese gelangen durch die Verbindung der Schwimmblase zum Darm in den Verdauungskanal und ins freie Wasser. Hier werden sie von Ruderfußkrebsen (Süßwassercopepoden) aufgenommen. Wird der Copepode von einem Aal verschluckt, durchdringt die Larve die Darmwand des Aals, wandert durch die Bauchhöhle zur Schwimmblase und bohrt sich in die Schwimmblasenwand ein. Hier vollzieht sich die letzte Häutung, bevor der Jungwurm in die Schwimmblase eindringt und in 4 bis 5 Monaten zum geschlechtsreifen Tier heranwächst. Der Zyklus dauert etwa ein Jahr.
Bisher war die Gattung Anguillicola nur aus Ostasien und Australien bekannt. Der Parasit ist bei 10 bis 40 % der japanischen Farmaale zu finden. Da der Wurm dort schon seit längerer Zeit vorkommt, scheint sich ein Gleichgewicht zwischen Wirt und Parasit eingestellt zu haben. In Europa wird die Nematodengattung erstmals 1982 als Aalparasit erwähnt; sie wurde gleichzeitig in norditalienischen Zuchtbetrieben und in freien Gewässern des Weser-Ems-Gebietes gefunden. Vermutlich wurde Anguillicola mit lebenden Aalen eingeschleppt. Der Parasit hat sich mit großer Geschwindigkeit ausgebreitet. Die bisher höchste Befallsrate von etwa 90 % wurde bei jüngsten Untersuchungen in der Havel bei Berlin festgestellt. Berichten zufolge war Anguillicola ebenfalls mit erheblichen Befallsraten in der Mosel und im Rhein zu finden. Als höchster Befall wurden 44 Parasiten in einer Schwimmblase gefunden — Männchen, Weibchen und Jungwürmer. Da die Schwimmblase mit den inneren Organen vor der Verarbeitung der Aale entfernt wird, besteht für Konsumenten keine Gesundheitsgefährdung. |
_________________ Internetzitat: "...stille Fische sind naß" |
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